
Hybridunterricht: Chancen und Risiken
Einer der meistdiskutierten Begriffe im Umfeld der Schul-IT ist „Hybridunterricht“.
Und während Distanzunterricht nach den Erfahrungen der Corona-Lockdowns als letzte Notlösung im Fall einer erzwungenen Schulschließung gilt, ist von Hybridunterricht oft die Rede als legitime Variante des digitalen Schulalltags.
Aber was ist Hybridunterricht? Wie kann er realisiert werden, worin liegt sein Nutzen, und welche Risiken sind mit ihm verbunden? Wir möchten darüber Auskunft geben, und am Anfang steht eine gute Nachricht: Schon heute ist Hybridunterricht in gut ausgestatteten Schulen mit der schooladmin EduCloud möglich.
Was ist Hybridunterricht?

Unterschieden wird zwischen Präsenzunterricht, Distanzunterricht und der Kombination aus beiden, eben Hybridunterricht. Ein Teil der Schülerinnen und Schüler befinden sich dafür im Klassenraum, ebenso wie die Lehrkraft. Andere Lernende sind simultan online per Videokonferenz zugeschaltet, wie bei Fernunterricht. Jede Variante dieser Mischform, mit vielen oder wenigen Personen im Klassenzimmer, kann als Hybridunterricht bezeichnet werden.
Die Bedeutung von Hybridunterricht und seine zunehmende Aktualität
Die Fragen „Was ist Hybridunterricht“ und „Wozu ist Hybridunterricht gut?“ haben in den Jahren seit 2020 an Bedeutung gewonnen. Die Erfahrungen der Corona-Pandemie zeigen, dass reiner Distanzunterricht die letzte Ausweichmöglichkeit bleiben sollte, wenn aus Gründen der Gesundheitsgefährdung kein Präsenzunterricht mehr stattfinden kann. So kam eine Studie der Frankfurter Goethe-Universität zu dem Schluss, dass die Lernprozesse im Homeschooling oft zum Stillstand kommen und Lernfortschritte ausbleiben.
Andererseits lebt in der Pädagogik schon seit rund zwei Jahrzehnten der Gedanke, dass Lernen nicht nur im Klassenraum stattfinden sollte. Der Gedanke des lebenslangen Lernens, des Lernens durch das Leben, stellt die traditionelle zeitliche und räumliche Beschränkung der Schulstunde im Klassenzimmer in Frage. Erzwungenes Homeschooling wie in Pandemie-Zeiten hat deswegen vielleicht auch viele Lehrkräfte und Lernende erst auf den Gedanken gebracht, dass technikgestützter Unterricht zu Hause auch Lernerlebnisse bietet und die Auswahl an Lehrmethoden erweitert. Als die Technik Hybridunterricht Wirklichkeit werden ließ, wurde Homeschooling für viele eine Prüfung, gleichzeitig aber auch eine Entdeckung.
Die als notwendig erkannte soziale Komponente, die nur der Präsenzunterricht bieten kann, und die technischen Möglichkeiten des Fernunterrichts sind im Hybridunterricht miteinander verbunden und machen diesen auch für die Zukunft attraktiv. Die Bedeutung des Hybridunterrichts wird nicht zuletzt dadurch bestimmt. Hinzu kommen Notwendigkeiten, die beispielsweise bedingt sein können durch einen teilweisen krankheitsbedingten Ausfall der Schülerschaft: In solchen Situationen hilft die gleichzeitige Beschulung der im Klassenraum präsenten Schülerinnen und Schüler sowie der per Videokonferenz angebundenen Lernenden den Lehrkräften, Zeit und Arbeit zu sparen.
Hybridunterricht und Technik:
Wie schafft man die Voraussetzungen?
Für Lehrkräfte bedeutet Hybridunterricht eine Umstellung auf eine Pädagogik an zwei Fronten. Der audiovisuelle Kontakt muss ständig gehalten werden, so dass eine tatsächliche Interaktion zwischen Lehrkraft und den Lernenden im Homeschooling wie auch denen im Klassenzimmer stattfindet. Auch für diese gilt es, die nicht im selben Raum befindlichen Mitschülerinnen und -schüler wahrzunehmen, mit ihnen zu interagieren und ihre Beiträge zu verfolgen.
Geeignete Technik für Hybridunterricht setzt diese Ansprüche uneingeschränkt um. Große Anbieter multinationaler Konzerne helfen hier mit hochwertigen Videokonferenzsystemen – wie auch im Geschäftsleben. Im schulischen Umfeld ist aber unbedingt zu beachten, dass Schülerinnen und Schüler, Kinder und Jugendliche unter besonderem Datenschutz stehen gemäß der europäischen Datenschutzgrundverordnung DSGVO. Eine erprobte und zertifizierte Lösung für Videokonferenzen wie z.B. BigBlueButton ist hier notwendig und gegenüber den bekannten Systemen von Google, Microsoft oder Cisco vorzuziehen.
Mindestens genauso wichtig wie die Wahl des Videokonferenztools ist aber auch die sichere Konfiguration, wie beispielsweise das Portal der EU-Initiative Klicksafe betont. Die KNE hat in der schooladmin EduCloud BigBlueButton als App integriert und sorgt mit ihrer Expertise für die Einhaltung der deutschen und europäischen Datenschutzbestimmungen.
Was ist Hybridunterricht heute?
Heute bedeutet Hybridunterricht eine Lösungsmöglichkeit für viele Unterrichtssituationen. Er ermöglicht etwa, Lernende mit einzubeziehen, die nicht im Klassenzimmer anwesend sein können, z.B. Kranke oder Corona-Kontaktpersonen in Quarantäne. Ukrainische Schulkinder auf der Flucht haben per Video noch am Unterricht ihrer Heimatschule teilnehmen können, so lange dieser andauerte. Gleichzeitig mehren sich die Vorbehalte, Warnungen und kritischen Stimmen.
Das sagen Befürworter
Das sagen Kritiker
Weil sich alles in allem bei Beachtung bestimmter Regeln aus dem Hybridunterricht ein pädagogischer Mehrwert ergibt, hat die KNE bei der Konzeption ihrer schooladmin EduCloud diese Option integriert und dabei so weit wie möglich den Herausforderungen angepasst. Mit BigBlueButton steht eine Videokonferenzlösung zur Verfügung, die den europäischen Datenschutzregelungen in jeder Hinsicht entspricht und den Lehrkräften die pädagogische Arbeit vereinfacht.
Hybridunterricht,
Technik und die schulische Praxis
Während der Pandemie waren die Schulen zu reinem Fernunterricht gezwungen. Heute, ohne Zwangssituation, stellt Hybridunterricht eine Option dar, deren Möglichkeiten gerade erst entdeckt werden. Durch den in jedem Fall höheren Organisationsaufwand, aufgrund der anhaltenden Debatte über pädagogischen Schaden und Nutzen, sicherlich auch wegen des allgemeinen Nachholbedarfs hinsichtlich der sozialen Komponente des Lernens, werden konzeptionell durchdachte und hybride Unterrichtsformen erst langsam den Weg in den schulischen Alltag finden – von neuerlichen Notlagen abgesehen.
Wichtig für gelungenen Hybridunterricht sind eine hohe Zuverlässigkeit der technischen Mittel, eine für jedermann leicht bedienbare Oberfläche und vielfältig einsetzbare Kommunikationswerkzeuge. Mit der schooladmin EduCloud ist für das alles gesorgt. Die KNE betreibt Schul-IT nach dem Prinzip, dass einfache Technik zuverlässig funktioniert. Die dynamische Web-Interface gibt jedem Nutzer – ob Lehrkraft, Schülerin oder Schüler – die Oberfläche mit den benötigten Werkzeugen ohne überflüssige Schaltflächen oder Anzeigen.

So bleibt die Arbeitsumgebung übersichtlich, und der Zugriff auf die Materialien erfolgt schnell und leicht. Niemand muss überlegen, welche Schritte er ausführen muss, um an die Materialien zu gelangen: vielmehr kann die volle Konzentration auf die Inhalte der Aufgaben erfolgen. Und mit der speziell entwickelten Arbeitsbereich „Aufgaben“, der begleitenden Chatfunktion, Messenger und E-Mail-Client sowie dem von Datenschutzbeauftragten empfohlenen Videokonferenztool BigBlueButton sind in der schooladmin EduCloud eine Fülle von Kommunikationsinstrumenten enthalten, deren wichtigste neue Inhalte für den Nutzer sofort nach der Anmeldung auf seinem Dashboard zu sehen sind.
Hybridunterricht wird in der Schule der Zukunft eine Rolle spielen. Mit den Lösungen der KNE gehört er auch heute schon zu den Möglichkeiten, Lernprozesse mit digitaler Technik zu gestalten. Die Technik hat dabei, wie überhaupt, der Pädagogik zu folgen und deren Konzepte abzubilden, die überwiegend erst entstehen müssen. Nur so können die neuen Perspektiven, die sich aus dem technischen Fortschritt ergeben, zum maximalen Nutzen der Lernenden ausgeschöpft werden.
FAQ zum Thema Hybridunterricht
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